aus der Fraktion vom 24.08.2020. Die Fraktion hat sich intensiv mit der Errichtung von zwei Freiflächen-Photovoltaikanlagen in Dumte beschäftigt. Eine Anlage soll am Fuße eines privat errichteten Lärmschutzwalls entlang der B54 errichtet werden, eine weitere auf der ehemaligen Deponie in Dumte. Zwei Vorhaben mit denen sich der kommende Planungsausschuss befasst.
Freiflächen-Photovoltaikanlagen? Da bestehen zunächst einmal erhebliche Bedenken der Fraktion. „Unter jede Photovoltaikanlage gehört ein Dach!“, denn „Grüner Strom“ von Freiflächen im Außenbereich ist ein Widerspruch. Und dennoch müssen beide Flächen hinsichtlich ihrer Nutzung und Ökologie bewertet werden.
Gerade die Fläche der ehemaligen Deponie mit einer Größe von 2,5 ha, die aktuell landwirtschaftlich genutzt wird, eine Fläche, „deren Boden erheblich mit umweltgefährdenden Stoffen
Belastet ist“, muss diesbezüglich bewertet werden. „Die aktuelle Nutzung wirft hinsichtlich der vorhandenen Schadstoffe im Boden schon Bedenken aus. Auch eine Aufforstung dieser Fläche muss auf Grund der Bodenschaffenheit kritisch gesehen werden“ merkte Manfred Drunkenmölle an. Aus seiner Sicht sind beide Flächen weder wald- noch landwirtschaftlich nutzbar.
Eine weitere Möglichkeit wäre, das Deponiegelände als Brachfläche sich selbst zu überlassen. Ökologisch könnte das ein Gewinn sein, wirtschaftlich ein Totalausfall für den Eigentümer. Ob dieses als Ausgleichsmaßnahme für andere Vorhaben herhalten könnte, hängt vom ökologischen Gewinn und vom finanziellen Aufwand ab.
„Diese Frage lässt sich ohne eine qualifizierte ökologische Bewertung nicht beantworten. Und deshalb sollten wir für die Erstellung entsprechender Gutachten hier ins Verfahren gehen. Erst dann werden wir eine abschließende Entscheidung treffen.“, so Gerald Müller für die Fraktion abschließend.