Die Bebauung des Sportplatzes am Gymnasium Arnoldinum ist derzeit Dauerbrenner am Infostand der GAL auf dem Markt in Burgsteinfurt. Auf Antrag der SPD-Fraktion soll dieser der Wohnbebauung zugeführt werden. Damit werden wieder einmal Freiräume, die für Jugendliche bzw. Schüler*innen vorbehalten sind veräußert.
Als Ersatz sollen zwei Minispielfelder auf der Grünfläche der Schule sowie ein Parkplatz für Veranstaltungen entstehen. Eltern- und Schulvertretung wurden mit der Sanierung, ggf. auch mit dem Versprechen eines Neubaus der Turnhalle geködert.
Aus Sicht der GAL hätte schon längst gehandelt werden müssen! Schließlich ist die Stadt verpflichtet, ausreichende und funktionstüchtige Sportanlagen bereitzustellen. Auch der Sportentwicklungsplan zeigt deutlich, dass hier Defizite bestehen. Für die GAL ist das Vorgehen der politischen Mehrheit absolut inakzeptabel und zu kurz gedacht. Gerade jetzt, wo digitale Medien einen immer größeren Raum in der Schule und im Alltag der Jugendlichen einnehmen, ist es umso wichtiger, ihnen entsprechende Freiräume und Bewegungsmöglichkeiten zu bieten. Der asphaltierte Schulhof zwischen den Schulgebäuden ist nicht geeignet, diese Aufgabe zu erfüllen.
GAL-Schulexperte Martin Theile sieht die Planungen skeptisch: „Rein formell gesehen, mag die Größe der geplanten Anlagen auf Basis der aktuellen Schülerzahlen hinreichend sein. Ob sie zukünftig für ein Sportabitur ausreicht, ist unbeantwortet. Auch die Schüler*innenzahlen unterlagen in der Vergangenheit immer Schwankungen und dies wird auch zukünftig so sein, besonders wenn Steinfurt als selbsternannte „Schulstadt“ weiterhin mit den Umlandkommunen konkurrieren will.“
„Wir wollen nicht den langsamen Tod des Gymnasium Arnoldinum! Es ist eine der wenigen Schulen in Steinfurt, die räumliches Entwicklungspotential hat. Möglicherweise wird irgendwann wieder mit Containern auf dem dann verbliebenen Schulhof operiert werden müssen“, gibt Corinna Niehus zu bedenken.
Die GAL ist die einzige Partei, die eine Bebauung des Sportplatzes am Gymnasium Arnoldinum ablehnt! „Werden wir demnächst Schulhöfe verkaufen, um Schultoiletten zu sanieren?“, kommentiert Dirk Haugwitz abschließend.