Baulückenschluss am Dichterviertel bringt Anwohner auf die Palme

Der Bebauungsplan Nr. 71a “nordöstlich Theodor-Fontane-Straße” bringt erneut Unruhe. Es gibt einen neuen Anlauf, die verbliebene private Grünfläche zwischen Rilkestraße und Theodor-Fontane-Straße zu bebauen. Ursprünglich war vorgesehen diese Fläche im Zuge der Planung Dichterviertel mit Ein- bzw. Zweifamilienhäusern zu bebauen. Dies scheiterte seinerzeit an den privaten Eigentümerverhandlungen und verblieb somit als Grünfläche.

Nun sieht die Planung allerdings zwei Mehrfamilienhäuser im südlichen Teilbereich der Fläche vor, womit Anwohner der Rilkestraße nicht einverstanden sind. Sie wünschen sich eine adäquate Fortführung der Bauweise in ihrem Viertel, verwehren sich aber nicht gegen eine Bebauung.

Auch wenn die GAL grundsätzlich eine ressourcenschonende Bebauung fordert, werden wir den Anliegern der Rilkestraße zuhören. Es ihr Quartier und wir möchten sie ermutigen ihre Bedenken mit ins Verfahren einzubringen.

Weiter wird die GAL auch noch Wert auf den Immissionsschutz ausgehend von der angrenzenden Tischlerei legen. Mit der Schaffung des Baurechts für das heutige Dichterviertel und einem Gerichtsurteil mussten Maßnahmen zum Immissionsschutz in der Tischlerei umgesetzt werden. Hier sieht die GAL Konfliktpotential, das ausgeräumt werden muss. Dem Immissionsschutz der Anwohner muss genauso Rechnung getragen werden wie dem Bestandsschutz der Tischlerei. Dieses wird wohl nur im Zuge des Verfahrens zu klären sein, wir sind gespannt.