Johannes Weimer ist ein kreativer Kopf. Und auch an Mut mangelt es ihm nicht. Beste Voraussetzungen, um ein neues Geschäftsmodell zu entwickeln. „Du musst ein Problem identifizieren und hierfür eine möglichst passgenaue Lösung entwickeln“, erklärt der 30jährige ausgebildete Bundeswehroffizier. Aarnt bioworks heißt das Start-up-Unternehmen, das Weimer gemeinsam mit drei Mitstreitern betreibt. „Wir wollen Landwirten, die ihre Tierhaltung aufgeben, eine Folgenutzung ermöglichen, um eine neue Einkommensquelle zu generieren. Indoorfarming – der Anbau von Nutzpflanzen, „im besten Fall unter Nutzung regenerativer Energien, die auf den Höfen erzeugt werden“, so Weimers Konzept.
Melanie Wagenfort und ihre Mitstreitenden hat Weimers Idee überzeugt. Sie ist Geschäftsführerin von ‚Heimatboost‘, „einer Investmentcommunity von 20 Gesellschaftern, die Start ups frühphasig unterstützt. Es sind namhafte Unternehmen aus der Region, die sich finanziell engagieren, um Gründerinnen und Gründern bei der Umsetzung ihrer Geschäftsidee unterstützen: Salvus, ENWELO, die Bäckerei Werning oder auch die Atair Group aus Steinfurt.
Bürgermeisterkandidat Christian Franke informierte sich am Technologie-Campus der FH Münster in Steinfurt gemeinsam mit Vertretern von FWS, Bündnis 90/ Die Grünen und GAL Steinfurt über die vielfältigen Aktivitäten der Uni Münster und der FH Steinfurt auch bei der Unterstützung von Unternehmensgründungen. Mit am Tisch: Stefan Adam von der Transferagentur der FH und Gründungsberater Jens Wortmann.
Seit über 20 Jahren gehören Unternehmensgründungen zum festen Bestandteil der FH und finden dort in den Gebäuden GRIPS I bis III eine Startrampe für ihre Geschäftsideen. „Die Förderlandschaft“, so Stefan Adam, bietet jedem die Chance, unternehmerisch tätig zu sein“.
Aus 150 jährlichen Gründungsberatungen an den Standorten Münster und Steinfurt – berichtete Jens Wortmann – entwickelten sich zehn echte Start ups mit Wachstumspotential.
Für Christian Franke hat die lokale Wirtschaftsförderung einen besonderen Stellenwert in der Unterstützung kreativer und gründungsbereiter Menschen: „Das GRIPS ist hierbei ein echtes Kompetenzzentrum, das genutzt werden kann. Steinfurt ist gut beraten, eine entsprechende Willkommenskultur für Gründerinnen und Gründer zu entwickeln.“