Dass uns Wasser immer und überall zur Verfügung steht, ist eine Selbstverständlichkeit. „Wir sollten aber wissen, dass hierfür Menschen alltäglich arbeiten, um Frischwasser zu pumpen und gebrauchtes Abwasser aufzubereiten“, so Norbert Hageböck, Vorsitzender der Freien Wähler Steinfurt (FWS) zu Beginn des Besuches der Kläranlage Borghorst-Süd.
Die 20-köpfige Gruppe hatte sich mit dem Fahrrad auf den Weg gemacht, um sich vor Ort über die täglichen Herausforderungen in der Reinigung von Abwässern zu informieren. Mit am Start: Bürgermeisterkandidat Christian Franke.
Niels Heermann, Fachdienstleiter, Stefan Overberg, Teamleiter in der Stadtverwaltung, Tamir Bold und Jürgen Menzel von den Abwasserbetrieben empfingen die Gäste vor Ort und erläuterten sach- und fachkundig die Anlage, in der das Abwasser des südlichen Siedlungsgebietes von Steinfurt-Borghorst gesammelt, von Fremdkörper befreit und für die weitere Nutzung aufbereitet wird.
Dass hierbei durch feuchtes Toilettenpapier (Jürgen Menzel: „Wir alle wissen, dass dieses nicht in die Toilette gehört.“), Mikroplastik und Bestandteile von Medikamenten immer wieder neue Herausforderungen entstehen, wurde schnell deutlich: „Diese Dinge erschweren es uns, das Abwasser zu reinigen und brauchbar aufzubereiten“, machte Stefan Overberg deutlich.
Die gleichzeitig eingesetzten erneuerbaren Energien – vom Methangas-Speicher bis zum Blockheizkraftwerk – reduzieren nicht nur den Energieverbrauch in der Kläranlage, sondern entlasten dadurch auch die Gebührenhaushalte und die Menschen in Steinfurt. „Wir begrüßen es ausdrücklich, wenn die Portemonnaies der Gebührenzahler geschont werden und die Abwassergebühren in Steinfurt niedrig gehalten werden können“, so FWS-Fraktionsvorsitzender Dr. Reinhold Dankel.
Dann hieß es aufsatteln – gemeinsam ging es mit zum ‚Café Schuster‘ im Herzen der Innenstadt; das Team um Gastronom Lars Fischer erwartete die Radler derFWS und Bürgermeisterkandidat Christian Franke mit einem köstlichen Snack zum Abschluss der Radtour.