GAL im Gespräch – Feuerwehr gut aufgestellt – warten auf den Neubau an der Ochtruper Straße –

Noch erweckt In der Sandkuhle, unmittelbar an der Ochtruper Straße im Stadtteil Burgsteinfurt, nichts den Eindruck, dass hier bald große Veränderungen bevorstehen: Dirk Telgmann und Rainer Frahling, die Führungsspitze der Steinfurter Wehr, erwartet Gäste in der Feuerwache, die schon bald einem Neubau weichen soll. Aus den Wohnhäusern, die für eine zeitgemäße Zu- und Ausfahrt der Feuerwehr weichen müssen, sind fröhliche Kinderstimmen zu hören.

Dirk Telgmann und Rainer Frahling sind hoffnungsvoll, dass der Neubau der Feuerwache dennoch möglichst bald konkret wird: Der Rat der Stadt hat schließlich unlängst beschlossen, hierfür rund 20 Millionen Euro bereitzustellen. „Dass dieser Beschluss einstimmig gefasst wurde, nehmen wir als deutliches Signal wahr: die Politik steht geschlossen hinter der Feuerwehr“, so Dirk Telgmann.

Rainer Frahling, stellvertretender Leiter der Feuerwehr, unterstreicht, dass die Wehr gut aufgestellt sei: neben den hauptamtlichen Kräften stellen mehr als 200 Freiwillige in der Einsatzabteilung sicher, dass die Menschen in der Stadt Hilfe erwarten können, wenn ein Feuer ausbricht, Menschen oder auch Tiere in lebensbedrohliche Situationen geraten sind.

Starkregenereignisse träten in den letzten Jahren immer häufiger auf, so die Wehrleitung im Gespräch mit Gerald Müller und Marin Theile von der GAL sowie Bürgermeisterkandidat Christian Franke. „Im Stadtteil Burgsteinfurt stellen wir dieses immer wieder am Europaring wie auch an der Unterführung an der Leerer Straße fest, im Stadtteil Borghorst an wechselnden Straßenzügen“, so Telgmann. Fünf Großfahrzeuge mit Starkpumpen pro Stadtteil zählen zum Bestand der Feuerwehr.

„Da wir aber vorrangig Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge schützen müssen, können wir es nicht leisten, private Keller leer zu pumpen“, appelliert Dirk Telgmann an Hauseigentümer, für Selbstschutz zu sorgen.

Für wenige hundert Euro kann eine so genannte Flut-Box wirksame Hilfe leisten – bestückt mit einer Tauchpumpe und einem C-Schlauch zur zügigen Beseitigung eingedrungenen Wassers. „Wir werden überlegen, ob euch als Feuerwehr bei der Beschaffung solcher Flut-Boxen unterstützen können“, so Gerald Müller. Die Boxen könnten dann im Notfall Hauseigentümern leihweise überlassen werden.

„Wir werden nicht umhinkommen, versiegelte Flächen zurückzunehmen, Retentionsflächen zur langsamen Versickerung von Regenwasser zu schaffen, die Vorfluter unserer Kläranlagen stets arbeitsfähig zu halten und unsere Kanalisation nicht immer wieder zu überfordern“, so die Einschätzung von Christian Franke.

im Bild v.r.n.l.: Martin Theile und Gerald Müller (GAL), Rainer Frahling und Dirk Telgmann (Feuerwehrleitung) und Christian Franke