Leistungssport auf europäischem und gar Weltklassenniveau – das hat es in der Vergangenheit auch in Steinfurt schon gegeben – Garant hierfür war der Fechtsport. Jerzy Nowakowski, diplomierter Fechtmeister, hält Steinfurt seit vielen Jahren die Treue und investiert viel Zeit und Energie, um junge Talente vor Ort auszubilden. Jetzt traf er sich mit Bürgermeisterkandidat Christian Franke. Mit dabei: Rémi Helmig, Abteilungsleiter beim Turnerbund Steinfurt, und Mario Stroetmann.

Gefochten wird auch in Steinfurt regelmäßig. Weniger mit dem Säbel oder dem Degen, sondern vor allem mit dem Florett – der leichtesten der drei Waffen, die besonders das  taktische Geschick der Sporttreibenden erfordert. „Um in unserem Sport erfolgreich sein zu können, brauchst Du vor allem Konzentration und Disziplin“, erklärt Nowakowski.

Das fortwährende, oft im Verborgenen stattfindende Training trägt schon jetzt Früchte: gerade erst ist Andri Helmig von der deutschen Meisterschaft (U13) als Vizemeister zurückgekehrt, im Teamfechten wurde ebenfalls der Vizetitel erlangt.

In den Fecht-Hochburgen Tauberbischofsheim und Bonn wird – wie an weiteren Standorten registriert, dass Steinfurts Nachwuchsfechterinnen und -fechter enormes Potential haben, durchzustarten. „Wir wollen“, erklärt Mario Stroetmann im Gespräch mit Christian Franke, „im Fechtsport wieder groß sein und an die erfolgreiche Geschichte anschließen“.

Hierfür seien allerdings optimale Wettkampfbedingungen erforderlich. „Meldeanlagen und Anzeigetafeln müssen modern und zeitgemäß sein“, so der Wunsch aus der Fechtabteilung. Um Weltcup-Turniere ausrichten und international wieder wettbewerbsfähig sein zu können, müssen Anforderungen erfüllt werden: „Das ist in Steinfurt jedoch nicht der Fall“, so Rémi Helmig.

„Der Neubau der Sporthalle am Gymnasium Arnoldinum bietet die Möglichkeit, entsprechende Signalanlagen frühzeitig einzuplanen“, macht Christian Franke klar, dass die Anliegen des Fechtsports nicht in Vergessenheit geraten dürfen.

Dann bleibt zu hoffen, dass Fechterinnen und Fechter aus Steinfurt wieder vorstoßen in die Weltspitze. Die Grundlage hierfür ist in der Fechtabteilung des Turnerbundes bereits gelegt.