Verlegung weiterer Stolpersteine in Steinfurt – Gemeinsam gegen das Vergessen!

Es ist unverzichtbar, die Erinnerung an Gräueltaten in der Zeit des Nationalsozialismus vor mehr als 80 Jahren aufrecht zu erhalten! Hierzu leistet die Initiative Stolpersteine Burgsteinfurt seit 18 Jahren extrem wichtige Beiträge.

Dass nun am 27.Januar 2025 – dem achtzigsten Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz – weitere 14 Stolpersteine verlegt werden können und dadurch an die Existenz und Geschichte weiterer Opfergruppen wie Sinti und Roma sowie Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter erinnert werden kann, begrüßen wir als Teil eines politischen Bündnisses sehr!

Neben dem Rotary-Club und der Initiative Stolpersteine beteiligen sich die Orts- und Stadtverbände von CDU, SPD, Bündnis 90/ Die Grünen, GAL sowie die Bürgermeisterkandidaten Michael Schell und Christian Franke finanziell an der Verlegung der Gedenksteine an geschichtsträchtigen Orten im Stadtgebiet.

Mitglieder der jüdischen Gemeinde, Opfer einer rücksichtslosen und stigmatisierenden Unterteilung der Gesellschaft in Rassen, zur Zwangsarbeit in Fabriken genötigte Menschen und in Zwangslager verschleppte Bürger unserer Stadt – an all sie wollen wir durch die Verlegung von Stolpersteinen vor ihren ehemaligen Wohnhäusern erinnern.

Wir danken dem Künstler Gunter Demnig, der die Stolpersteine am Montag  persönlich verlegen wird und freuen uns auf die Begegnung und den Austausch mit Hinterbliebenen der damals missbrauchten, vertriebenen und ermordeten Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt. „Der Mensch, den wir lieben, ist nicht mehr an dem Ort, wo er war. Aber er ist überall, wo wir sind und seiner gedenken“, hat Albert Schweitzer es einmal formuliert. Die verlegten Stolpersteine sollen dafür sorgen, dass Menschen unserer Stadt nicht in Vergessenheit geraten.

Collage zur Verlegung der Stolpersteine am 27.01.2025