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GAL-Fraktion kritisiert neues Bebauungskonzept „Nördlich Eichenallee“ scharf

  • GAL Steinfurt
  • 25. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Die anfängliche Erleichterung über die direkte Anbindung des Baugebiets „Nördlich Eichenallee“ an die Altenbergestraße, die von der GAL-Fraktion ausdrücklich begrüßt wurde, ist einer deutlichen Ernüchterung gewichen. Das nun vorliegende, angepasste Bebauungskonzept stößt bei den Fraktionsmitgliedern auf scharfe Kritik, insbesondere hinsichtlich ökologischer und klimagerechter Aspekte.

Gebhard Niehus, Fraktionsmitglied der GAL, machte in der jüngsten Sitzung seinem Unmut Luft: „Diese Planung enthält keinerlei ökologische oder klimagerechte Aspekte.“ Obwohl alle unbebauten Flächen als Grünflächen ausgewiesen sind, befürchtet die GAL-Fraktion, dass das Gebot naturnaher Gärten nicht umgesetzt wird. Niehus betonte, dass in der Praxis häufig „auf Teufel komm raus geschottert wird“ und eine Vielzahl illegaler Nebenanlagen errichtet würden.


Unverantwortliche Gartenplanung entlang der Eichenallee


Besonders unverantwortlich sei aus Sicht von Niehus die Planung von Gärten, die direkt an die wertvolle Eichenallee grenzen. Er befürchtet, dass dort illegal Gartenhütten entstehen und dahinter Komposter sowie Holzlager auf dem Wurzelwerk der Bäume errichtet werden. Dies führe zu einer Aktivität von Nagern, die die Baumwurzeln schädigen könnten. Zudem würden Gärten immer öfter mit kunststoffummantelten Stabgitterzäunen eingefasst, ein Graus.

Niehus kritisierte scharf die mangelnde Durchsetzungskraft der Stadtverwaltung: „Das ist zwar illegal, aber es ist in unserer Stadt Usus geworden, weil jeder weiß, solche Vergehen werden in Steinfurt nicht geahndet.“ Er wies darauf hin, dass die Schotterung unbebauter Flächen in Nordrhein-Westfalen landesweit verboten ist, viele Bürger sich in Steinfurt jedoch nicht daran hielten.


Fehlende Klima- und Umweltschutzmaßnahmen


Weitere Kritikpunkte der GAL-Fraktion betreffen das Fehlen eines effizienten und klimaschonenden Wärmenetzes sowie öffentlicher und gesicherter Grünzonen im neuen Bebauungskonzept. Gebhard Niehus fasste seine Verärgerung in deutlichen Worten zusammen: „Die Bürgermeisterin hat uns mit ihrer Klimaoffensive für dumm verkauft. Verwaltung und Politik sind entweder unwillig oder unfähig geeignete Maßnahmen zum Klimaschutz umzusetzen.“

Die GAL-Fraktion fordert daher eine grundlegende Überarbeitung des Bebauungskonzepts, um den ökologischen und klimagerechten Anforderungen gerecht zu werden und die gesetzlichen Bestimmungen konsequent durchzusetzen.


Das Grün im Plan ist Illusion oder Täuschung!
Das Grün im Plan ist Illusion oder Täuschung!

 
 
 

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