Weiterführung der Schulsozialarbeit an Steinfurter Schulen
- GAL Steinfurt
- 2. Juli
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Aktualisiert: 21. Juli
Der nun vorliegende Beschlussvorschlag zur Weiterführung der Schulsozialarbeit beschäftigte die Fraktion in ihrer Sitzung am Montag. Die Kreisstadt Steinfurt trägt die ungedeckten Kosten für eine Vollzeitstelle für Schulsozialarbeit bis maximal zum 31. Juli 2028. Dies gilt unter der Voraussetzung, dass das Land NRW weiterhin mindestens 70.000 € pro Jahr für eine Vollzeitstelle bereitstellt und der Kreis Steinfurt diese Mittel weiterleitet.
Bisher wird die Schulsozialarbeit an der Schule am Bagno, der Realschule am Buchenberg und dem Gymnasium Borghorst über Förderprogramme finanziert, wobei 70.000 € vom Land NRW und 14.000 € Eigenanteil vom Kreis Steinfurt kommen. Zusätzlich stellt die Kreisstadt Steinfurt 7.000 € für Sachkosten bereit. Da die aktuellen Fördermittel die Personalkosten aufgrund von Tarifabschlüssen nicht mehr decken, belaufen sich die zusätzlichen ungedeckten Kosten auf rund 22.500 € pro Jahr.
Um die bewährten Strukturen der Schulsozialarbeit aufrechtzuerhalten, schlägt die Verwaltung vor, diese Mehrkosten aus dem städtischen Haushalt zu finanzieren, sofern die Landesförderung in der bisherigen Höhe fortgesetzt wird.Die GAL-Fraktion in Steinfurt spricht sich eindeutig für die Fortführung der Schulsozialarbeit aus und fordert deren Absicherung über das Jahr 2028 hinaus. Martin Theile betonte die große Bedeutung der Schulsozialarbeit: „Sie ist unverzichtbar, da sie Schülern bei Problemen beisteht, ein besseres Miteinander in der Schule fördert und als wichtige Brücke zwischen Schülern, Eltern und Lehrkräften agiert. Sie leistet präventive Arbeit, hilft bei Konflikten und bietet Unterstützung bei Herausforderungen wie Mobbing, Schulverweigerung oder psychischen Belastungen.“
Corinna Niehus geht noch einen Schritt weiter und fordert: „Wir müssen die notwendige Sozialarbeit an jeder Schule gewährleisten, und zwar unabhängig von potenziellen Landesförderungen.“ Gerald Müller fasste die Position der Fraktion prägnant zusammen: „Es ist sinnvoll, hier aktiv und präventiv zu handeln – das wird sich auf lange Sicht auszahlen.“


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