Keine weitere Investition von 58.000 Euro am Bagno-Quadrat. /
GAL möchte die Schrebergärten am Ascheweg retten!


19.06.2006 Fraktionsbericht

“Satte 55.000 € will die Stadtverwaltung erneut in’s Bagno tragen, um Herrn Gathier alle Wünsche rund um seinen Kiosk und sein Bootshaus zu erfüllen – eine unerträgliche und unvertretbare Verschwendung von Steuergeldern.” Die GAL-Fraktion ist entsetzt über den Umgang der Verwaltung mit den skrupellosen Wünschen eines Gaststättenbetreibers. “Wir sollten alle Gastwirte ermutigen, abends kleine Wunschzettel auf die Fensterbank zu legen – am nächsten Tag kommt bestimmt jemand von der Stadt vorbei und sorgt für glänzende Augen.”

Während im Bagno das Geld mit vollen Händen ausgegeben werden soll, sollen Vereine und Verbände zukünftig für die Nutzung städtischer Gebäude und Räume zahlen. “Vereine, die z.B. im Bereich Sport, Kultur, Naturschutz und Jugendarbeit unverzichtbare, in der Regel ehrenamtliche Arbeit leisten”, verwies GAL-Ratsfrau Lydia Zellerhoff auf den besonderen Stellenwert dieser Aktivitäten. Für die Stadt sei dieses Engagement ein nicht hoch genug zu schätzender Beitrag zu einem funktionierenden Gemeinwesen. Auch die GAL fordert eine Gleichbehandlung der Vereine – das nun von der Stadtverwaltung vorgelegte Konzept erfüllt die Erwartungen der Fraktion jedoch nicht.

Der Bebauungsplan rund um den Bahnhof muss neu aufgelegt werden. Für die betroffenen Anlieger stellt sich erneut die Frage, ob eine Überplanung und Bebauung der Schrebergärten am Ascheweg akzeptabel ist. “Aus Gesprächen mit Anwohnern wissen wir, dass diese Flächen ihren Wert behalten und nicht bebaut werden sollen”, berichtete Gebhard Niehus. Die GAL wird sich auch weiterhin dafür stark machen, die Schrebergärten zu retten und für die Zukunft zu sichern. “Die Anwohner können darauf zählen, dass wir sie auch weiterhin umfassend informieren und für ihre Belange einsetzen werden”, kündigt die GAL an.

Ausdrücklich begrüßt wird von der GAL, dass mit dem Erweiterungsbau des Feuerwehrgerätehauses in Burgsteinfurt nun endlich begonnen werden soll. Dass der Zustand des Gebäudes unhaltbar sei, ist von der GAL immer wieder problematisiert worden. “Wer sich vor Ort umgesehen hat, erkennt den dringenden Handlungsbedarf sofort”, so Monika Folkens. Der Bauausschuss müsse nun am Donnerstag endgültig den Startschuss zur Umsetzung des geplanten Vorhabens geben. “Die Feuerwehr braucht eine breite Rückendeckung durch Politik und Verwaltung”, fordert die GAL.