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Bürgermeister Andreas Hoge

– per Mail –

Herrichtung von Spielplätzen

hier: Spielplatz Timmerkamp

Sehr geehrter Herr Hoge, lieber Andreas,

mit Datum vom 16. Oktober haben sich die Anwohner aus dem Gebiet Timmerkamp/ Steintorfeldmark/ Ludolfweg an die Ratsfraktionen gewandt, um erneut darauf aufmerksam zu machen, dass der Spielplatz Timmerkamp noch immer nicht hergerichtet ist.

Am heutigen Donnerstag waren Vertreter der GAL-Fraktion vor Ort, um mit den Anliegern über die derzeitige Situation zu sprechen und zu überlegen, welche Möglichkeiten vorhanden sind, den Spielplatz herzurichten. Wir haben in diesem Zusammenhang auch die für das laufende Jahr ? so wie 2005 – vorgenommene Kopplung thematisiert, Mittel für die Ausstattung von Spielplätzen zur Verfügung zu stellen, sobald Wohngrundstücke veräußert wurden.

Im laufenden Jahr ist es nicht gelungen, die aufgegebenen Spielplatzflächen an der Johanniterstraße und Im Hasfeld zu verkaufen. Worin auch immer hierfür die Ursache zu suchen ist, so scheint doch offensichtlich, dass diese Maßgabe nicht länger aufrechterhalten werden kann.

Die Anwohner weisen zu Recht darauf hin, dass die Herrichtung des Spielplatzes eine Pflichtleistung der Stadt ist, die bereits durch die Zahlung von Erschließungskosten durch die Anlieger vor Jahren vorfinanziert ist.

Grundsätzlich rege ich daher an, die Finanzierung nicht weiter speziell an die o.g. Grundstücksverkäufe zu knüpfen, sondern hierfür ggf. Mittel aus anderen Grundstücksveräußerungen zu nutzen.

Meines Erachtens ist es nicht vertretbar, die Umsetzung des Spielplatzes weiter in die Zeit zu setzen.

Mir ist bekannt, dass das auf dem ehem. Spielplatz Münsterstiege nicht mehr benötigte Klettergerüst auf dem Spielplatz Timmerkamp aufgestellt werden soll. Diese Maßnahme wird von den Anliegern begrüßt, reicht jedoch bei weitem nicht aus, um das Gelände seiner Funktion als Spielplatz zuzuführen.

Wir haben mit den Anwohnern überlegt, in welcher Form sie sich an der Umsetzung des Vorhabens beteiligen können. Ich bin froh darüber, dass die Anwohner Bereitschaft signalisieren, durch die Erbringung von Eigenleistungen bei der Herrichtung mitzuwirken. Diese Chance sollte sich die Stadt nicht entgehen lassen. Aus den Erfahrungen beim Bau des Spielplatzes in Wilmsberg ist bekannt, dass hierdurch auch die Identifikation mit einem solchen Platz deutlich gesteigert werden kann. Zu berücksichtigen ist aber, dass – anders als in Wilmsberg – der Spielplatz Timmerkamp bereits vollständig durch die Zahlung von Erschließungskosten finanziert ist.

Vor einigen Jahren wurde für den Spielplatz Timmerkamp unter Beteiligung der Anlieger eine Ausführungsplanung erstellt. Viele neu hinzugezogene Anlieger konnten an dieser Planung nicht mitwirken.

Ich möchte folgende konkrete Vorschläge zum Vorgehen machen:

Die Verwaltung sollte die Anwohner zu einer erneuten Versammlung einladen, um die vorhandene Ausführungsplanung gemeinsam zu überarbeiten; in diesem Zusammenhang sollte auch überlegt werden, in welcher Form sich die Anlieger an der Umsetzung des Vorhabens beteiligen können;

Es ist zu prüfen, ob eine Umsetzung des Vorhabens aus Veräußerungen anderer Grundstücke im laufenden Jahr finanziert werden kann;

Es ist zu prüfen, ob zur teilweisen Finanzierung des Vorhabens auch Mittel aus der HH-Stelle Ersatzbeschaffung für Spielplätze (bekanntlich
Verwaltungshaushalt) genutzt werden können;

Zuletzt möchte ich darauf verweisen, dass die Anwohner bislang sehr geduldig die Errichtung des Spielplatzes erwartet haben. Um sicherzustellen, dass das Gelände auch von den Kindern der Erschließungskostenzahlern genutzt werden kann, muss der Platz endlich ausgestattet werden.

Ich möchte Dich bitten, Dich für die Realisierung des Spielplatzes einzusetzen. Sollte aus der Spielplatzinitiative in Wilmsberg Unterstützung erforderlich oder erwünscht sein, werde ich mich hierfür stark machen.

Viele Grüße,

Christian Franke