Bericht über die Besuche beim Einzelhandel


2004-08-26

“Steinfurt verfügt über engagierte Einzelhändler und ein hervorragendes Know-how der Geschäftsinhaber und ihrer Angestellten – dieses zu nutzen ist vordringliche Aufgabe von Verwaltung und Politik.” Bürgermeisterkandidatin Ingeborg Rowedda und Vertreter der Grün-Alternativen Liste (GAL) zogen nun ein erstes Fazit zahlreicher Gespräche mit den Geschäftsleuten in Stadtteil Borghorst. Nachdem sie mittlerweile an fünf Tagen heimischen Geschäften einen Besuch abgestattet hat, steht für die GAL fest: “Die Kaufleute wollen die Innenstädte attraktiver machen – sie brauchen nur noch jemanden in der Stadtverwaltung, die ihre Ideen aufgreift und diese zur Umsetzung bringt.”

Gerade mit Blick auf die derzeit aktuellen Projekte – BWS-Center im Stadtteil Borghorst und Schaffung eines Lebensmittelszentrums am Baumgarten in Burgsteinfurt – legen Ingeborg Rowedda und die GAL besonderen Wert darauf, gewachsene und bewährte Strukturen im Einzelhandel beider Innenstädte zu sichern.

Im Stadtteil Borghorst sei die Emsdettener Straße zu einem Stiefkind der Innenstadt geworden. “Hier müssen wir als Stadt entgegensteuern, gerade auch mit Blick auf das geplante BWS-Center”, so GAL-Ratsfrau Lydia Zellerhoff. Die Einbindung in Großveranstaltungen wie Kirmes, Schweinemarkt oder Brunnenfest müsse erreicht werden: “Wir brauchen Leben in dieser Straße, sie ist zur zeit das schwächste Glied in der Kette.” Der Bereich Münsterstraße/ Emsdettener Straße sei daher dringend auf die Unterstützung von Politik und Verwaltung angewiesen. Erste konkrete Ideen entwickelten GAL und Geschäftsleute bereits in den Gesprächen. Eine deutliche Aufwertung müsse auch der Platz ‚Auf dem Schilde’ erfahren. “Wir müssen die Attraktivität der Innenstadt steigern, bevor das BWS-Gelände bebaut ist – daher ist zügiges Handeln angesagt”, so Rowedda. Finanziell könnten hierzu Mittel aus der jetzt schon vorhandenen Bewirtschaftung der Parkflächen genutzt werden.

Auch der Wunsch der Kunden nach einheitlichen Öffnungszeiten wurde von den meisten Kaufleuten geteilt. “Die Kunden müssen wissen, woran sie sind und wann sie bei uns einkaufen können”, so eine häufig geäußerte Forderung.