Sparkasse muss Zahlen nennen

Manfred Rowedda, Fraktionssprecher der Grün-Alternativen Liste (GAL)Steinfurt und Mitglied der Sparkassenzweckverbandsversammlung der Kreissparkasse Steinfurt, ist verärgert über die Informationspolitik des Sparkassenvorstands.

Bereits in der Sitzung des Zweckverbandes am Montagnachmittag hatte er sich nach den Auswirkungen der Sparkassenfusion erkundigt, die nun ein Jahr zurückliegt. Insbesondere interessierte er sich für die aus dem Zusammenschluß der Sparkassen in Ibbenbüren und Steinfurt entstandenen Konsequenzen für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Sparkasse.

Nach Informationen der GAL-Fraktion seien – entgegen der Ankündigung des Sparkassenvorstands vor einem Jahr – zahlreiche Beschäftigte aus Steinfurt von einer Verlagerung ihres Arbeitsplatzes nach Ibbenbüren betroffen.

“Gerade für teilzeitbeschäftigte Angestellte, die vielleicht nur 4 Stunden arbeiten aber eineinhalb Stunden Fahrtzeit für Hin- und Rückweg in Kauf nehmen müssen, bedeutet dieses eine enorme Verschlechterung”, so Rowedda. Gleiches gelte natürlich auch für Sparkassenangestellte, die bisher in Ibbenbüren gearbeitet hätten, nun aber täglich nach Steinfurt fahren müssten.

Obwohl dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse, Herrn Jürgen Holtz, diese Zahlen seit acht Wochen bekannt seien, habe er eine konkrete Information der Zweckverbandsversammlung strikt vermieden. “So geht es nicht”, erklärt Manfred Rowedda und fordert nun Bürgermeister Kuß auf, die Zahlen dem Rat der Stadt Steinfurt vorzulegen. “Bereits vor Fusion der Sparkassen haben wir stets gefordert, dass die Angestellten nicht über Gebühr belastet werden dürfen und hierzu hat der Vorstand der Sparkasse Zusagen gemacht”, erinnert die GAL-Fraktion.

Nach den derzeitigen informationen bestehen nicht nur bei der GAL erhebliche Zweifel an diesen Versprechen.