GAL fordert von der Kirche ein konkretes Konzept für das Gelände an der Wettringer Straße /
Zwei Schulen stehen für eine Umwandlung in den gebundene (verpflichtende)Ganztagsschulen bereit!


13.10.2008 Fraktionsbericht

“Wir werden uns von der Immobilie an der Wettringer Straße vollständig trennen.” Pfarrerin Claudia Raneberg und weitere Vertreter der Evangelischen Kirchengemeinde ließen während ihres Besuches in der Fraktionssitzung der GAL keine Zweifel an dieser Entscheidung zu. Man strebe einen Verkauf zu einem guten Preis an, für alles andere werde man auch von der Evangelischen Landeskirche kein grünes Licht erhalten. Die GAL freute sich über den Austausch am Montagabend: “Heute wird der Anfang gemacht, in einen konstruktiven und offenen Austausch zu treten”, so Gebhard Niehus. Warum und wie auch immer Informationen zu Beginn der Sommerferien an die Öffentlichkeit gelangt seien – “im Sinne einer guten Entscheidung für alle Beteiligten ist das sicherlich nicht gewesen”. Die GAL versicherte, die Schaffung eines neuen Gemeindezentrums an der Flintenstraße sowie ein zu entwickelndes Konzept für den Bereich Martin-Luther-Haus/ ehem. Hotel Wassertor neutral und getrennt voneinander bewerten. “Wir stehen jederzeit für weitere Gespräche zur Verfügung”, versprach die stellv. Fraktionssprecherin, Lydia Zellerhoff. Zunächst müsse aber von der Kirche ein konkretes Konzept für das Gelände an der Wettringer Straße vorgelegt werden. Die GAL, so betonte Gerald Müller, werde dann “ihre Entscheidung im Sinne einer guten Stadtentwicklung treffen”.

Mit der Realschule am Buchenberg und dem Gymnasium Borghorst stehen zwei Schulen für eine Umwandlung in gebundene (verpflichtende) Ganztagsschulen bereit. James Deery bezeichnete die Entscheidungen der Schulgremien als “richtungsweisend – das zeigt der Blick in viele andere europäische Staaten”. Die GAL unterstützt beide Bewerbungen nachdrücklich. Mit Blick auf beide Stadtteile sei die Situation jedoch alles andere als befriedigend: “Zwei gebundene Ganztagsschulen in Borghorst, keine in Burgsteinfurt – das dürfte uns absehbar vor erhebliche Schwierigkeiten stellen”, befürchtet Fraktionssprecher Christian Franke.

“Wir freuen uns darüber, dass die Betreuung von Unter-Dreijährigen im Elementarbereich weiter ausgeweitet werden kann. Und auch die Bereitschaft der Stadt, erforderliche Maßnahmen zu unterstützen, wenn Rücklagen der Träger eine Umsetzung nicht zulassen, ist ganz in unserem Sinne.” Für Birgit Gedenk und die GAL ist somit Chancengleichheit für alle Träger sichergestellt und der städtische Haushalt nicht über Gebühr strapaziert. Gedenk: “Die Mitarbeiterinnen in den Einrichtungen brauchen jedenfalls angemessene Rahmenbedingungen für diese Aufgabe.”