Grünstreifen soll durch den Kauf der Anlieger abgesichert werden.

23.05.2013


Die GAL hat kein Verständnis für das Vorgehen in Punkto Grünstreifen. Das ein Grünstreifen, der als Ausgleichsmaßnahme für das bestehende Baugebiet Pferdekamp festgelegt wurde, nun durch den Kauf durch die Grundstücksanlieger abgesichert werden soll. Es ist ein Grünstreifen der planungsrechtlich festgelegt wurde und eine ökologische Funktion für Fledermäuse und Lurche hat. Mit eine Verlagerung an eine andere Stelle würde die Ausgleichsmaßnahme die vorgesehene Funktion nicht mehr erfüllen. Die Pflege des Grünstreifens ist Sache des Eigentümers. Und damit basta. Wenn der Eigentümer an der Pflege kein Interesse hat, kann er ihn ja an die Anlieger veräußern. Der Preis ist dann Verhandlungssache. Aber nun kommt es so, wie es kommen muss, der Investor hat den Anliegern ein unmoralisches Angebot für 110 Euro pro qm unterbreitet. Unmoralisch, weil der Grünstreifen nicht bebaubar oder anderweitig genutzt werden kann, sondern ausschließlich eine ökologische Funktion hat. Verstanden hat das offensichtlich aber nur die GAL.



Baugebiet kann kommen, Hü und Hott für den Pferdekamp


15.05.2013 Quelle Westfälische Nachrichten


Burgsteinfurt – Der Planungsausschuss hat beschlossen, die Erweiterung des Baugebiets Pferdekamp auf den Weg zu bringen. Ins Stocken geraten waren die Pläne – wieder mal – durch Fledermäuse und Lurche. Die leben auf einem Grünstreifen, um den sich – bis zur Sitzung am Dienstag – niemand kümmern wollte. Nun aber haben sieben Anlieger, die dort wohnen, signalisiert, dass sie den Grünstreifen erwerben und auch pflegen wollen. „Mit dieser Lösung“, sagt Steinfurts Baudezernent Reinhard Niewerth, „ist auch der Grundstückseigentümer einverstanden.“ Für Fledermäuse und Lurche freut sich GAL-Abgeordneter Gebhard Niehus, der dem Bebauungsplan aber ebenso wenig zustimmen mochte wie die Grünen. Auf dem zweieinhalb Hektar großen Grundstück sollen 38 Bauplätze für ein- bis zweigeschossige Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen.



Planungsausschuss vertagt den Bebauungsplans „Pferdekamp Süd“


27.01.2013 Eigener Bericht


Da es den Fraktionen doch ein wenig zu schnell ging, das Vorgehen der Firma Arning und der Volksbank kritisiert wird und weil die Fraktionen noch Beratungsbedarf haben, wurde der Tagesordnungspunkt Pferdekamp vertagt. Damit wird er auch im Rat vertagt.

Nächster Plamnungsausschuss ist am 27.02.; wir bleiben am Thema und werden rechtzeitig informieren.



Aufstellung des Bebauungsplans „Pferdekamp Süd“ ist vertagt

Fraktionen haben noch jede Menge Beratungsbedarf


23.01.2013 Quelle: Westfälische Nachrichten

Burgsteinfurt – Von Dirk Drunkenmölle. Das Bauunternehmen Arning und die Volksbank Nordmünsterland werden sich in Geduld üben müssen. So schnell wie sich der Investor und der Immobilienmakler die Aufstellung eines Bebauungsplanes für den „Pferdekamp Süd“ gewünscht haben, wird das Verfahren nicht eingeleitet. Die im Planungsausschuss vertretenen Parteien sind gestern Abend ohne Widerspruch dem Antrag der FWS gefolgt, die Beratungen zu vertagen.

Das Bauunternehmen Arning und die Volksbank Nordmünsterland werden sich in Geduld üben müssen. So schnell wie sich der Investor und der Immobilienmakler die Aufstellung eines Bebauungsplanes für den „Pferdekamp Süd“ gewünscht haben, wird das Verfahren nicht eingeleitet. Die im Planungsausschuss vertretenen Parteien sind gestern Abend ohne Widerspruch dem Antrag der FWS gefolgt, die Beratungen zu vertagen. Zu überraschend sei der Plan aus dem Hut gezaubert worden, wollten die Fraktionen noch grundsätzliche Fragen beantwortet wissen und sich „nicht vor vollendete Tatsachen stellen lassen“. Insbesondere die FDP sah keinen Handlungsbedarf, Raum für 38 neue Einfamilien- und Doppelhäuser zu schaffen. Sowohl die Liberalen als auch die SPD forderten die Verwaltung dazu auf, vor der Ausweisung von neuen Baugebieten „ein gewissenhafte Analyse von Potenzialflächen“ zu machen und aufzulisten, wo in Burgsteinfurt noch Bauland zur Verfügung steht. So sei beispielsweise am Bahnhof, am Ascheweg oder an der Hofmann-Straße noch viel Platz, den Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen. Dem wollte Reinhard Niewerth nicht widersprechen. Gleichwohl verwies der Technische Beigeordnete darauf, dass die angesprochenen Gebiete (unter anderem auch Flögemannsesch, den das Verwaltungsgericht vorläufig auf Eis gelegt hat) auch ins Stocken geraten seien. „Wenn ein Eigentümer sich nicht entschließen kann, mit uns einen B-Plan zu entwickeln, dann bleibt er schlicht und einfach liegen“, schildete Niewerth, warum es beispielsweise auf dem Gelände der ehemaligen Spinnerei Rolinck nicht weitergeht.

Aufgrund der stetigen Nachfrage müsse daher auch wieder über eine Entwicklung am Burgsteinfurter Stadtrand nachgedacht werden. Niewerth unterstützte daher die Pläne von Arning und der Volksbank.



Baugebiet Pferdekamp II – Vermarktung schon vor Baurecht!

“Da gingen die Pferde mit ihnen durch!”


14.01.2013 Auzug aus unserem Fraktionsbericht

Der Antrag des Bauunternehmer vom 09.01. wurde so schnell bearbeitet,
dass man in der Verwaltung auf einen sonst üblichen Eingangsstempel verzichtet hat.

Vermarktung läuft schon!

“In Steinfurt sind Vorgänge möglich, die anderswo undenkbar wären – geltendes Recht spielt dabei dann eben oftmals keine Rolle.” Die GAL-Fraktion ist erheblich verärgert darüber, wie das Baugebiet Pferdekamp II vermarktet wird, obwohl das ganze Gelände lediglich ein Acker ist – und vielleicht auch für immer bleibt. “Eine Rechtsgrundlage für das gewünschte Baugebiet gibt es nämlich nicht und ob sie kommt, steht noch in den Sternen”, berichtet GAL-Planungsfachmann Gebhard Niehus. Bislang sei über eine weitere Ausdehnung der Wohnbebauung in den landwirtschaftlichen Bereich an dieser Stelle überhaupt noch nicht politisch beraten worden.

Aber auch viele weitere Fragen seien völlig offen: ob der zukünftige Flächennutzungsplan hier überhaupt Wohnbebauung zulasse, steht in den Sternen. Was die Anwohner des Pferdekamps zu der angepriesenen Bebauung sagen? Völlig offen – “spätestens aber wenn sie erfahren, dass auch hierfür der Verkehr über die Ringelnatzstraße rollen soll, dürfte Ärger vorprogrammiert sein. Eine Anbindung über die Horstmarer Straße scheint ausgeschlossen, die gerade erst vorgenommene Abpollerung zur Verhinderung weiteren Verkehrs als reine Augenwischerei enttarnt”, erwartet GAL-Fraktionssprecher Christian Franke nachvollziehbare Widerstände. Ob die ökologisch hochwertigen Flächen überhaupt eine Bebauung vertragen ist ebenso unklar wie die mit Spannung zu erwartende Stellungnahme des Kreises.

Weder könne man heute einen Verzicht auf eine Bauträger- und Architektenbindung postulieren, einen Finanzierungsverzicht jedoch bewusst ausklammern. “Alle Angaben sind bislang nicht mehr als Traumtänzereien eines Bauunternehmens und einer Immobilienmaklers, die schon aufgrund der Ungeheuerlichkeit des Vorgehens auf die lange Bank geschoben gehören”, fordert die GAL die übrigen Fraktionen auf, jetzt “klare Kante” zu zeigen.



Neues Baugebiet Pferdekamp Süd?


10.01.2013 Quelle: VOIS.TV

[Zum Vois Bericht vom 10.01.2013}